Die Konstuktion einer psysikalischen Realität durch das menschlichen Bewusstsein scheint höchst unvollkommen. Die gegenwärtige Newtonsche und Einsteinsche Physik befindet sich in einer Krise.
Ein zentrales Problem ist die Unvereinbarkeit zwischen der Quantenmechanik und der allgemeinen Relativitätstheorie. Während die Quantenmechanik die physikalischen Phänomene auf mikroskopischer Ebene beschreibt, behandelt die allgemeine Relativitätstheorie die Gravitation und die Struktur des Universums auf makroskopischer Ebene. Diese beiden Theorien sind in ihren Grundannahmen und mathematischen Formulierungen fundamental unterschiedlich, was zu einem tiefen theoretischen Konflikt führt.
Trotz ihrer Erfolge in vielen Bereichen können sowohl die Newtonsche als auch die Einsteinsche Physik bestimmte Phänomene nicht adäquat erklären. Zum Beispiel können sie die Dunkle Materie und Dunkle Energie, die einen Großteil des Universums ausmachen, nicht vollständig beschreiben. Dies hat zu einem Gefühl der Unsicherheit und der Notwendigkeit geführt, die bestehenden Theorien zu überdenken oder zu erweitern.
Die mathematischen Grundlagen der Physik, insbesondere in Bezug auf unbestimmte Konzepte wie Raum und Zeit, stehen ebenfalls in der Kritik. Einige Wissenschaftler argumentieren, dass die bestehenden Theorien auf antiquierten und unzureichend definierten Konzepten basieren, was die Entwicklung neuer, konsistenterer Theorien behindert.
Die Krise in der Newtonschen und Einsteinschen Physik ist also nicht nur eine Frage der theoretischen Unzulänglichkeiten, sondern auch eine Herausforderung, die die gesamte wissenschaftliche Methodik und die Grundlagen der Physik in Frage stellt. Physiker stehen vor der Aufgabe, neue Wege zu finden, um die Lücken zwischen diesen etablierten Theorien zu schließen und ein umfassenderes Verständnis der physikalischen Realität zu entwickeln.
All das spricht m.E. ebenfalls nicht gegen den Konstruktivismus als erkenntstheoretisches physikalisches Realitätskonzept.